Kirchenraum
Neben dem Wort, den liturgischen Handlungen und der Musik sind auch der Raum und die Bilder wesentliche Elemente des reformierten Gottesdienstes. Der Kirchenraum und die in ihm befindlichen Kunstwerke bilden nicht nur den Rahmen des Gottesdienstes, sie nehmen vielmehr aktiv daran teil, indem sie eine Atmosphäre schaffen, auf ihre Weise Exegese betreiben und die Augen öffnen für das, was letztlich unsichtbar bleibt, für Gott. Ob der Raum eine sakrale oder eine funktionale Atmosphäre ausstrahlt, ob er bilderlos oder mit Glasfenstern ausgestattet ist, wo die Gemeinde sitzt, von wo aus sie begrüsst wird, wo gepredigt, gebetet, Abendmahl gefeiert, getauft und musiziert wird, wie die Kirche beleuchtet ist, dies alles gestaltet einen Gottesdienst mit. Je nach Feierform muss der Raum heute unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Es stellen sich Fragen wie: Wo kann der Kirchenchor stehen, wenn er nicht mehr auf der Empore singen will? Wo sitzen die Kleinkinder bei einem Familiengottesdienst? Wie kann die Distanz zwischen der Pfarrerin, dem Pfarrer und der Gemeinde verringert werden? Welche Alternativen gibt es zur Kanzel als Predigtort? Will man einen mobilen Abendmahlstisch? Was soll man machen, wenn der Taufstein nicht verschoben werden darf? Wohin kann man Bilder projizieren? Ist die Lautsprecheranlage geeignet für die Verstärkung von Popularmusik?
Mögliche Themen für Beratungen
- Den Kirchenraum in den Gottesdienst einbeziehen
- Den Kirchenraum für unterschiedliche Feierformen nutzen
- Den Kirchenraum für unterschiedliche Gottesdienstformen neugestalten
- Den Kirchenraum akustisch verstehen
- Den Kirchenraum gut beleuchten
- Den Kirchenraum im Gottesdienst klingen lassen
- Den Kirchenraum im Gottesdienst als Ort der Kunst nutzen
- Den Kirchenraum für besondere Feiern temporär gestalten
- Den Kirchenraum als Gottesdienstraum pflegen